Eröffnung:
17. September 2022, 15 Uhr
Ausstellungsdauer:
17. September – 22. Oktober 2022
Öffnungszeiten:
Dienstag, von 13-18 Uhr
Freitag, von 15-18 Uhr
Samstag, von 12-15 Uh
Galerie KUNSTBONBON
Chemnitzer Str. 11
44139 Dortmund
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Eine Gesellschaftsreise
In der neuen Ausstellung von Claudia König geht es um das Reisen im weitesten Sinne.
Ob Urlaubsreise, Geschäftsreise, Flucht oder die Reisen im Kopf, die ohne Ortsveränderung stattfinden.
Es geht um Aufbruch und Ausbruch, um (gewollte oder ungewollte) Veränderung, um (wirkliche oder
vermeintliche) Sicherheit, um Trennung und Abschied, um Vorfreude und Erwartungen.
Wir begegnen Skulpturen, die Geschichten erzählen von Verabschiedung, vom Warten, von der Ungewissheit
und vom endlich Ankommen. Bilder, die Turmbewohner zeigen, die auch auf Reisen (der Turm hat Rollen) nicht auf ihre gewohnte Sicherheit verzichten und die den Überblick behalten möchten.
Andere zeigen Menschengruppen, die sich die Gesellschaft, in der sie sich befinden, vielleicht nicht ausgesucht haben, sich aber damit irgendwie arrangieren müssen. Einige erinnert das vielleicht
an eine Geschäftsreise, andere denken an den Familienausflug mit Onkel Heinz und den quirligen Kindern der Cousine oder den letzten Betriebsausflug…
„Wo soll‘s denn hingehen?“ fragen nicht nur der Taxifahrer vor dem Bahnhof oder die KollegInnen, wenn man
sich in den Urlaub verabschiedet…das fragen sich auch viele Menschen, die ihr Zuhause verlassen müssen und ins Ungewisse aufbrechen.
Diese Frage stellen sich ebenso einige von uns, wenn sie sich in der Welt, im eigenen Land, in der Gesellschaft, in der eigenen Familie
umsehen.
Antworten bekommen wir in der Ausstellung von Claudia König nicht, aber vielleicht merken wir, dass wir
mit unseren Fragen nicht allein da stehen, vielleicht stellen wir uns auch neue…
Wir sehen Skulpturen, die trotz ihrer scheinbarer Schlichtheit sehr detailreich und aussagekräftig sind
und Bilder, die auf den ersten Blick puristisch erscheinen, aber bei näherem Hinsehen eine Fülle von Eindrücken vermitteln.
Text: Karin Schmidt